1.-2. April: Heimreise und Fazit

--Heimreise--

Gestern Abend habe ich uns noch eingecheckt, dabei gab es keine Probleme. Aber wie es aussieht, wird die Maschine um einiges besser gefüllt sein wie auf dem Hinflug.

Kurz nach 7 Uhr sind wir heute Morgen schon auf dem Weg zum Strand. Wieder einmal ist es grau und trüb. Für unsere letzten Stunden hätten wir uns definitiv etwas besseres Wetter gewünscht.

So marschieren wir fröstelnd durch den, um diese Zeit noch ruhigen Stadtteil und erreichen nach etwa 20 Minuten den Strand.

Auch hier herrscht noch wenig Betrieb. Nur vereinzelte Jogger, Spaziergänger und Hundebesitzer sind unterwegs.

Wir ziehen trotz der kühlen Temperatur die Schuhe aus und laufen im Sand.

Viel zu sehen gibt es nicht bei diesen düsteren Verhältnissen. Natürlich ist auch der Blick auf’s Meer nach Delfinen vergebens.

Aber auf dem Rückweg entdecken wir eine grössere Gruppe Leute, mit und ohne Schwimmanzüge, die sich wie auf Kommando mutig miteinander in die Fluten stürzt!

Puh, das wäre mir heute aber definitiv zu kalt! Vor allem der Gedanke, wie unangenehm es sein muss, aus dem Wasser zu kommen…

Als ich in meine Schuhe schlüpfen will, entdecke ich das Malheur: Meine Fusssohlen sind über und über mit Teer bedeckt! Schimpfend ziehe ich mir die Socken über und merke auf dem Rückweg, dass es klebt.

Im Zimmer stelle ich mich sofort in die Wanne, um den Dreck abzuwaschen – Was für eine Sauerei! Der Wannenboden wird ganz schwarz und meine Fusssohlen kleben noch immer. Bruno bringt mir mein Babyöl und Toilettenpapier, damit wir zuerst meine Füsse und dann die Wanne wieder sauber bekommen. Die Socken landen im Müll!

Mit einigermassen sauberen Füssen und frischen Socken gehen wir jetzt gemütlich frühstücken. Zum letzten Mal lassen wir uns das gewohnt gute Frühstück der Best Western Kette schmecken.

Anschliessend duschen wir und ziehen unsere Reise-Klamotten an. Ohne Schwierigkeiten bekommen wir alles gut in die Reisetasche und den Koffer gepackt.

Zeit haben wir noch mehr als genug, denn unsere Maschine startet erst um 19:20 Uhr und jetzt ist es noch nicht einmal Mittag.

Auf dem Weg zum Flughafen finden wir einen Toys’r us, wo wir uns nach ein paar Spielsachen für unsere zwei Enkelkinder umsehen.

Für Selina finden wir eine blonde Puppe und Andrin bekommt je ein Auto der Feuerwehr, der Ambulanz und der Polizei, jeweils mit den passenden Sirenen. Da der Laden aufgelöst wird, bekommen wir eine Menge Prozente.

Unser treuer Begleiter der letzten vier Wochen ist schnell abgegeben, das Shuttle bringt uns recht zügig zum Flughafen und das Abgeben des Gepäcks geht ohne Probleme vonstatten.

Die Maschine der Swiss hebt pünktlich ab und bringt uns ohne Verzögerung nach Zürich. Wieder einmal sind wir froh, als der lange Flug überstanden ist.

Der Schwiegervater von Heiko holt uns heute ab und bringt uns nach Hause: Vielen Dank, Jürg!

--Fazit--

Zum ersten Mal wagten wir den Versuch, im März zu reisen. Der Hauptgrund war die Aussicht auf blühende Poppies und Kakteen. Ausserdem wollten wir für einmal das Death Valley bei erträglichen Temperaturen besichtigen.

Wegen der Trockenheit in diesem Winter wurde es mit den Blüten leider nichts. Das Death Valley meinte es leider auch nicht allzu gut mit uns: Statt der unsäglichen Hitze anderer Besuche, gab es an dem Tag, den wir für den Racetrack geplant hatten, Regen und Wind. 

Dass unsere Reisezeit in den Spring Break der Amerikaner fallen würde, war uns bewusst gewesen. Es waren auch tatsächlich ungewöhnlich viele Amerikaner auf Reisen. Trotzdem fanden wir sehr viele Orte und Wege, wo wir praktisch allein unterwegs waren.

Insgesamt hat uns diese Jahreszeit im Südwesten sehr gut gefallen und wir können uns vorstellen, noch einmal so früh zu reisen. Wenn man vom letzten Urlaubstag absieht, der in die Kategorie „Zum Vergessen“ fällt, hatten wir eine wunderschöne Reise!

Das Wetter: Während diesen vier Wochen wurden wir meistens vom Wind begleitet, was dann auch wärmere Temperaturen ziemlich frisch erscheinen liess. Regen gab es selten, Schneetage hatten wir zwei. Oft war der Himmel blau, ab und zu grau. Unsere wichtigsten Ausflüge konnten wir bei sehr gutem Wetter durchführen.

Der Mietwagen: Der Hyundai Santa Fé von Alamo war uns ein treuer Begleiter und brachte uns Dank AWD sicher zu den Coyote South Buttes. 

Die Unterkünfte: Dieses Jahr hatten wir durchwegs sehr gute Unterkünfte. Etwas abfallen dürfte das Americas Best Value Inn Joshua Tree. Es war in Ordnung, mehr aber nicht.

Besonders hervorzuheben sind:

Das Essen: Dieses Jahr haben wir eigentlich immer gut gegessen. Italienische Restaurants sind meistens eine gute Wahl, aber auch mit Breweries und Steakhäuser haben wir gute Erfahrungen gemacht.

Die schönsten Highlights:

  • Unser schönstes Erlebnis war ganz klar die Fahrt in die Coyote Buttes South! Die Anfahrt war für uns ein grosses Abenteuer und der Aufenthalt in dieser zauberhaften Gegend bleibt uns unvergesslich.
  • Begeistert haben uns natürlich auch das Valley of Dreams und der King of Wings! Solche Naturschönheiten zu entdecken, machen für uns eine Reise zu einem riesigen Erlebnis.
  • Sehr gefreut haben wir uns auch über die unzähligen Moqui Marbles, welche wir ganz für uns alleine hatten!

Die Liste könnte natürlich viel länger sein, denn wir kamen fast jeden Tag in den Genuss wundervoller Naturschönheiten, weshalb unsere Reiselust noch lange nicht gestillt ist 😉

--Ende--

Schreibe einen Kommentar

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.

drei × 3 =